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Eine Erinnerung an Müschlein – ihr Apfelkuchen

Gestern erhielt ich das Rezept für den berühmten Apfelkuchen, so wie ihn meine geliebte Großmutter zubereitet hat. Wir werden ihn bald backen, verzehren und dabei an unser Müschlein denken. Viele Erinnerungen sind da, die ich immer in meinem Gedächtnis behalten möchte. Sie geben mir Halt in einer Welt, die ohne meine Großmutter das fröhlichste Lachen verloren hat.

Gestern erhielt ich das Rezept für den berühmten Apfelkuchen, so wie ihn meine geliebte Großmutter zubereitet hat. Wir werden ihn bald backen, verzehren und dabei an unser Müschlein denken. Viele Erinnerungen sind da, die ich immer in meinem Gedächtnis behalten möchte. Sie geben mir Halt in einer Welt, die ohne meine Großmutter das fröhlichste Lachen verloren hat.

Hier also das Rezept (Leute, probiert es aus, leckerer geht es nicht):

Man nehme 200 g Mehl, 1 Teelöffel Backpulver und ca. 150 g Butter. Dazu eine Prise Salz, zwei Eier und Vanillinzucker (davon habe ich immer statt der empfohlenen 1 Tüte vier oder fünf genommen – trotzdem schmeckte der Kuchen von Müschlein IMMER besser als meine Variation).

Alles kräftig durcheinander muscheln (damit ist unter anderem kneten gemeint). Die Butter habe ich übrigens immer flüssig gemacht, damit es sich besser muscheln lässt (trotzdem schmeckte der Kuchen von Müschlein IMMER besser als meine Variation).

Den Teig in eine Kuchenform fummeln. Eine tolle Technik für den Rand hat sie mir beigebracht: Einen Teil des Teiges (vielleicht ein Drittel) zwischen den Händen drehen, und die so erhaltenen Rollen an die Wand heften und dann plattdrücken. So verteilt sich der Rand prima.

Vier bis fünf Äpfel schälen, entkernen und auf den Teig schnitzeln. Ein paar Butterflöckchen drauf (ich habe immer zwanzig Butterflöckchen drauf gepackt anstatt von drei oder vier wie Müschlein, trotzdem schmeckte der Kuchen von Müschlein IMMER besser als meine Variation).

Auf die Form Backpapier oder sowas legen, damit der Saft drinbleibt und in den vorgeheizten Ofen (200 Grad) schieben. 45 – 50 Minuten backen. Das Papier nach der halben Zeit entfernen.

Dieses Rezept hat mir meine geliebte Grossmutter in Lübeck gezeigt, das war so als ich vierzehn war, also vielleicht 1976. Es war in der Ratzeburger Allee, wo sie in einem Haus wohnte, das für Kapitäne zur See im Ruhestand gedacht war. Sie hatte die Wohnung wegen Ihres Vaters erhalten. Dort wohnten sowieso keine Kapitäne, sondern ausschließlich alte Damen, die allesamt ein heftiges Mundwerk besaßen. Unser Müschlein hatte sie jedoch bestens im Griff.

In dieser Wohnung wurde nicht nur Apfelkuchen gebacken, sondern auch alle möglichen anderen Köstlichkeiten. Vielleicht finde ich ja noch andere Rezepte, die ich nachkochen kann – es lohnt sich bestimmt, und nicht nur wegen des leckeren Essens.

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