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Peter

Die Rente ist eben nicht sischer!

1984 studierte ich Mathematik an der TU Braunschweig bei Professor Meier, das waren noch Zeiten! Damals haben wir aufgrund der demographischen Entwicklung, die schon damals klar den Weg in ein überaltertes Deutschland anzeigte, das Rentensystem als dringend renovierungsbedürftig erkannt. Auch Nichtmathematiker konnten dabei leicht erkennen, dass immer weniger Beitragszahler keinesfalls immer mehr Rentner mit immer demselben Rentenstandard versorgen können. Die Situation ist aber von allen Politikern tapfer ignoriert worden.

Etwas später hat dann Nobbi seinen Unsinn von der sischeren Rente verbreitet, was ihm sogar die meisten Leute geglaubt haben, vermutlich weil man gern dran glauben wollte. Seitdem hat sich, gerade in den letzten Jahren, die Akzeptanz der bitteren Wahrheit, dass die Rente mit 65 Geschichte ist, doch immer mehr erhöht, auch wenn einige Genossen den (noch viel zu schüchternen) Schritt auf die 67 zu am liebsten wieder rückgängig machen wollen.

Inzwischen ist Konsens, was ich schon seit 1984 weiß – dass ich selbst als Baujahr 1962 mit 67 oder 68 garantiert noch arbeiten werde, wenn ich dann noch nicht erschossen worden bin, um die Rentenlast zu drücken. Die dann noch Lebenden werden sich freuen, wenn sie vorher irgendeine Vorsorge getroffen haben, wie zum Beispiel Zusatzrente, Immobilie etc. Dumm nur, dass das die allermeisten nicht getan haben und tun – viel Spass in der Altersarmut!

Das sind keine Visionen, das sind Fakten, die auf verläßlichen Statistiken beruhen. Uuuund jetzt – sind die Parteien dran! Liebe Freunde, auch meine lieben Genossen, wo sind denn die Initiativen und Programme, die dem begegnen? Wo sind denn die Bemühungen, um dem vielleicht über eine Steigerung der Geburtenrate entgegenzuwirken? Das machen uns nämlich die anderen europäischen Länder mit den gleichen Problemen vor, wie das geht, etwa Frankreich. Bloß wir sind dazu zu träge, genau wie mal den Schuldenabbau anzupacken, wo es uns gerade so gut geht. Aber das ist ein eigenes Thema.

Das Studium hat sich in dem Punkt für mich also doch irgendwie gelohnt, leider aber nicht für meine Gesellschaft, die es mit zu großen Teilen finanziert hat. Ich habs versucht, aber ihr wolltet es ja nicht hören. Schade!

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